Beschreibung

Die 1998 entstandene Skulptur „Pygmalion“ des österreichischen Künstlers Alfred Hrdlicka greift den bekannten Mythos des gleichnamigen antiken Bildhauers auf. Dieser verliebt sich in seine eigene, aus Elfenbein geschaffene Statue,  ein Sinnbild für die leidenschaftliche Bindung zwischen Künstler und Kunstwerk.

Hrdlickas Interpretation geht jedoch über die klassische Erzählung hinaus. Seine Darstellung ist von starker körperlicher Ausdruckskraft geprägt. Die Figuren scheinen in einer spannungsvollen Bewegung gefangen, als würde der Schöpfungsakt selbst in Stein gebannt. Es ist ein Aufeinandertreffen von Fleisch und Form, Leben und Materie.

Hrdlicka, der sein gesamtes Schaffen auf die Auseinandersetzung mit menschlichem Leiden, Erotik und gesellschaftlichen Konflikten konzentrierte, scheint mit „Pygmalion“ nicht nur ein Liebesdrama zu erzählen. Vielmehr wird die Skulptur zu einem Sinnbild künstlerischer Obsession, dem Drang, das Unbelebte mit Seele zu füllen.

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