Kurt Laurenz Metzler, geboren am 26. Januar 1941 in Balgach, Schweiz, entwickelte schon früh eine Leidenschaft für die Kunst[2]. Bereits in der Schule zeigte er seine Kreativität, indem er mit Holz und Karton arbeitete[3]. Nach dem frühen Tod seines Vaters wuchs er zeitweise bei seinem Onkel, dem Maler Florian Metzler, auf, was seinen künstlerischen Werdegang weiter prägte[3]. Obwohl seine Mutter den Beruf des Bildhauers für unsicher hielt, liess sich Metzler nicht von seinem Traum abbringen[3]. Er begann zunächst als Bauzeichner, Dekorateur und Fotograf, bevor er sich 1958 an der Kunstgewerbeschule in Zürich einschrieb[3]. Dort traf er auf Künstler wie Willy Wimpfheimer und HR Giger, die zu lebenslangen Freunden wurden[3]. 1963 erlangte Metzler sein Steinbildhauerdiplom und unternahm im folgenden Jahr seine erste Reise in die USA, wo er ein Jahr in New York lebte[3]. Diese Zeit und die Bewegung der Pop Art inspirierten ihn zur farbigen Gestaltung seiner späteren Grossplastiken[3]. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz absolvierte Metzler eine Lehre als Karosseriespengler, um seine Fähigkeiten in der Schmiedekunst zu erweitern[3]. Er arbeitete auch für andere Bildhauer wie Ödön Koch und Silvio Mattioli[3]. Ab 1966 entstanden in Tremona im Tessin Metzlers erste grosse Figuren, und er erhielt seine ersten öffentlichen Aufträge[3]. 1973 schuf er die Eisenplastik “Das Gespräch” am Zürichsee, und 1978 wurde seine “Züri-Familie” in der Zürcher Bahnhofstrasse aufgestellt[3]. In den 1970er Jahren begann Metzler, mechanische Komponenten in seine Skulpturen zu integrieren und schuf die Serie der “Motormenschen”[4]. 1980 eröffnete er ein Atelier in Tillson, New York, wo Werke für Ausstellungen in New York und Long Island entstanden[3]. Ein bedeutender Wendepunkt in Metzlers Karriere kam 1989, als er nach Italien zog und in Iesa bei Siena zu arbeiten begann[3]. Dort schuf er den “Il Parco di Kurt Laurenz Metzler”, einen Skulpturenpark, der heute über 50 seiner Werke beherbergt und zu den bedeutenden Künstlergärten der Toskana zählt[3]. In den folgenden Jahren entstanden zahlreiche monumentale Arbeiten für den öffentlichen Raum in verschiedenen Ländern[3]. Metzlers Stil entwickelte sich weiter, und er schuf Serien wie “Grossstadtneurotiker”, “Luftmenschen” und “Zeitungsleser”[2]. Seine Figuren, oft aus Materialien wie Marmor, Bronze, Eisen, Aluminium und farbigem Polyester gefertigt, zeichnen sich durch ihre scheinbare Leichtigkeit trotz ihres tatsächlichen Gewichts aus[3]. Charakteristisch für seine späteren Werke sind überdimensionale Schuhe und ausgeprägte Kopfformen, was ihm den Spitznamen “rolling heads” oder Kopfmenschen einbrachte[3]. Metzlers Kunst fand internationale Anerkennung mit Ausstellungen in den Caracalla-Thermen (1996), Siena (1997), Mailand (2003) und Singapur (2009)[3]. Seine Skulpturen sind in öffentlichen und privaten Räumen weltweit zu finden, darunter in Zürich, New York, Los Angeles, Singapur, Siena, Mailand, Assisi, Pontedera und Pisa[4]. Metzler lebte und arbeitete zwischen Zürich und der Toskana, wo er seinen Skulpturenpark kontinuierlich erweiterte[4]. Sein künstlerisches Schaffen war geprägt von der Darstellung der “conditio humana”, den Lebensbedingungen des modernen Menschen in urbanen Räumen[5]. Kurt Laurenz Metzler blieb bis zu seinem Tod am 20. Dezember 2024 in Zürich im Alter von 83 Jahren kreativ tätig[4]. Sein Lebenswerk umfasst eine beeindruckende Vielfalt an Skulpturen, die die menschliche Erfahrung in der modernen Welt reflektieren und seinen bleibenden Einfluss auf die zeitgenössische Kunst unterstreichen[5].