Hans-Rudolf Meyer, bekannt als “Meyer von Zollikon”, wurde am 9. August 1913 in Zollikon geboren und verstarb dort am 6. Februar 2012. Als Sohn des Bildhauers Adolf Meyer, der mit Künstlern wie Ferdinand Hodler und Cuno Amiet befreundet war, wuchs er in einem kunstaffinen Umfeld auf, was seine künstlerische Entwicklung massgeblich beeinflusste.
Seine Ausbildung begann Meyer als Theatermaler am Stadttheater Zürich. Von 1933 bis 1934 studierte er an der Schule für angewandte Kunst in München, setzte seine Studien von 1934 bis 1936 an der Akademie der Bildenden Künste München fort und absolvierte von 1937 bis 1939 die Kunstakademie Florenz.
Meyer war ein vielseitiger Künstler, der sich neben der Malerei auch mit Buchgestaltung, Bühnenbild, Druckgrafik, Kupferstich, Mosaik und Radierung beschäftigte. Seine Werke sind dem Naturalismus zuzuordnen, wobei er insbesondere von Rembrandt beeinflusst wurde. Seine realistischen Darstellungen von Landschaften, insbesondere aus der Schweiz und Italien, zeugen von seiner Liebe zur Natur. Zudem besass er eine Sammlung maritimer Gegenstände, was seine Faszination für die Seefahrt widerspiegelt.
Im Laufe seiner Karriere nahm Meyer an verschiedenen Ausstellungen teil, darunter 1939 im Kunsthaus Zürich und 1974 in den Züspa-Hallen in Zürich. Seine Werke wurden auch in Auktionen gehandelt, was seine Anerkennung in der Kunstszene unterstreicht.
Meyers Verbundenheit zu Zollikon war zeitlebens stark ausgeprägt; er verbrachte dort den Grossteil seines Lebens und liess sich von der Umgebung inspirieren. Seine Werke sind heute bei Sammlern geschätzt und werden in verschiedenen Galerien und Auktionshäusern präsentiert.
Sein künstlerisches Schaffen zeichnet sich durch eine tiefe Verbundenheit zur Natur und eine meisterhafte Beherrschung verschiedener Techniken aus. Meyer verstand es, die Schönheit der Landschaften und die Essenz der von ihm dargestellten Szenen einzufangen, was ihm einen festen Platz in der Schweizer Kunstszene sicherte.